STRATEGIE UND VISION

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Das oberste Ziel unserer Forschung & Entwicklung (F&E) ist es, die Lebensqualität und Lebenserwartung von Patienten mit ernsthaften Erkrankungen zu verbessern. Die Wissenschaftler bei Amgen sind erstklassig ausgebildet und arbeiten mit viel Engagement daran, neuartige Therapieansätze für Erkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf zu erforschen.

Es liegt uns am Herzen, alle erdenklichen Chancen in den wissenschaftlichen Gebieten, auf die wir fokussieren, voll zu nutzen. Amgen hat eine F&E-Strategie entwickelt, die sehr klar ausgerichtet ist und fünf wesentliche Bestandteile hat:

  • Neudefinition der Grundprinzipien für unsere F&E

    • Innovative Arzneimittel für den ungedeckten medizinischen Bedarf bei ernsthaften Erkrankungen in den Mittelpunkt stellen
    • Am Menschen validierte Targets – Angriffspunkte für neue Arzneimittel – weiterverfolgen
    • Ein breit gefächertes Angebot von Arzneimittelmodalitäten mit Schwerpunkt auf Biopharmazeutika anbieten
    • Ausrichtung auf Rentabilität und betriebliche Effizienz sicherstellen
    • Externe Innovationen aufgreifen
    • Den Nutzen unserer Arzneimittel nachweisen

    Amgen will das beste Unternehmen für Humantherapie werden. Der erste Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel ist der Aufbau einer F&E-Organisation der globalen Spitzenklasse. Die Grundprinzipien für die Forschung und Entwicklung bei Amgen sind klar auf die Verstärkung unserer strategischen Prioritäten ausgelegt.

    Innovative Arzneimittel für den ungedeckten medizinischen Bedarf bei ernsthaften Erkrankungen in den Mittelpunkt stellen. Amgen verfolgt zwar immer wieder neue Möglichkeiten und stellt sich auch neuen Herausforderungen, bleibt aber stets an den gleichen Auftrag gebunden: die Verbesserung der Lebensqualität und Lebenserwartung von Menschen mit ernsthaften Erkrankungen.

    Am Menschen validierte Targets – Angriffspunkte für neue Arzneimittel – weiterverfolgen. Wir glauben, dass wir an der Schwelle einer wissenschaftlichen Revolution stehen und mithilfe der Populationsgenetik neue, für das Erkrankungsrisiko bei Menschen entscheidende Targets entdecken werden. Indem wir uns auf Targets konzentrieren, die von Erkenntnissen der Humangenetik und anderen wichtigen Nachweisen beim Menschen gestützt und flankiert werden, wollen wir unsere klinischen Erfolgsquoten erhöhen, die Entwicklungszeiten verkürzen und die Kosten der Bereitstellung neuer Arzneimittel für die Patienten senken.

    Ein breit gefächertes Angebot mit verschiedenen Arzneimittelmodalitäten und Schwerpunkt auf Biopharmazeutika anbieten. Amgen verfolgt bei der Forschung zur Entdeckung neuer Arzneimittel den Ansatz „Biologie zuerst“: Wir konzentrieren uns darauf, die biologischen Grundlagen von Erkrankungen tiefgreifend zu verstehen. Davon ausgehend wählen wir die Angriffspunkte für neue Arzneimittel aus, und legen die am besten für das jeweilige Target geeignete Modalität oder Grundstruktur des Arzneimittels fest. Wir sind uns unserer Stärke im Bereich der Biopharmazeutika bewusst und sehen die höheren klinischen Erfolgsquoten, die mit diesen Arzneimitteln erzielt werden. Wir verfügen über ein umfassendes Angebot von Arzneimittelmodalitäten, das auch kleine Moleküle enthält, um immer den richtigen Ansatz für jedes Target parat zu haben.

    Ausrichtung auf Rentabilität und betriebliche Effizienz sicherstellen. Um die Rentabilität unserer F&E-Investitionen zu maximieren, setzen wir unsere Ressourcen gezielt für Programme mit potenziell großer Wirkung und hoher Erfolgswahrscheinlichkeit ein. Wirkstoffe niedrigerer Priorität werden mit Partnern entwickelt oder auslizenziert, um auch hier die höchstmögliche Rentabilität zu erreichen. Amgen sucht zudem ständig nach Wegen, die operative Effizienz zu steigern, etwa über kürzere Zykluszeiten, rationellere klinische Versuche und die zentralisierte Steuerung von Studienzentren.

    Externe Innovationen aufgreifen. Amgen greift vielversprechende Innovationen auf, wo immer sie sich bieten. Etwa die Hälfte unserer Pipelineprojekte im weit fortgeschrittenen Entwicklungsstadium gehen auf Kooperationen oder Übernahmen zurück. Wir begrüßen die Synergieeffekte zwischen interner und externer Innovation: Um die besten externen Entdeckungen zu erkennen und ihren Nutzen zu steigern, müssen wir das wissenschaftliche Talent und Know-how in unserem Unternehmen stets auf einem hohen Niveau halten.

    Nutzen unserer Arzneimittel nachweisen. Patienten profitieren nur von Arzneimitteln, die für sie zugänglich sind. Diese Zugänglichkeit hängt mehr und mehr davon ab, dass die sich ständig weiterentwickelnden Vorgaben von Behörden und Kostenträgern eingehalten werden. Um diese Erwartungen zu erfüllen, streben wir wesentliche therapeutische Fortschritte an: Arzneimittel, die überzeugende Vorteile für die Patienten und eine solide gesundheitsökonomische Bilanz für die Gesellschaft bieten.

  • Wesentliche Investitionen nur bei überzeugenden wissenschaftlichen Nachweisen

    • „Pick the Winners“: vielversprechende Programme auf Basis von Targets, die am Menschen validiert wurden, beschleunigt vorantreiben
    • Wirkstoffe niedrigerer Priorität gemeinsam mit Partnern entwickeln oder auslizenzieren
    • Weiterhin externe Innovationen aufgreifen, um unsere internen Fähigkeiten und Programme abzurunden

    Viele Unternehmen in unserer Branche setzen auf eine möglichst hohe „Torschussquote“: Sie maximieren die Zahl der Moleküle in der Wirkstoffpipeline, um die Wahrscheinlichkeit zu steigern, dass sich wenigstens einige davon als erfolgreich erweisen. Dieses Vorgehen soll unserem immer noch begrenzten Wissen über die Humanbiologie Rechnung tragen, verteuert in der Praxis aber oft die Arzneimittelentwicklung und führt zu niedriger Produktivität.

    Amgen verfolgt eine andere Strategie unter der Devise „Pick the Winners“: Wir verlassen uns darauf, dass unsere Wissenschaftler besonders vielversprechende Programme ermitteln und beschleunigt vorantreiben. Priorität erhalten dabei Programme, die auf Targets basieren, die am Menschen validiert wurden – in erster Linie durch Genforschung, die aufgezeigt hat, dass ein Target das Erkrankungsrisiko klar beeinflusst. So haben genetische Studien den Zusammenhang zwischen PCSK9 und der Cholesterinhomöostase aufgedeckt und ähnliche Untersuchungen die wichtige Rolle von Sklerostin bei der Regulierung des Knochenwachstums. Amgen hat sich mit seiner Tochtergesellschaft deCODE Genetics im Bereich der Populationsgenetik noch stärker aufgestellt und treibt so die aktuellen Umwälzungen bei der genbasierten Target-Ermittlung in führender Position voran.

    Diese Strategie garantiert zwar nicht den Erfolg jedes einzelnen Programms, doch gehen wir davon aus, dass sie die Erfolgsquote der klinischen Versuche von Amgen insgesamt erhöht, die Arzneimittelentwicklung beschleunigt, die Kosten reduziert und die Rendite unserer F&E-Investitionen verbessert.

    Können wir die Programme für die Patienten rein zahlenmäßig nicht mit unseren eigenen Ressourcen bewältigen, so gehen wir verstärkt dazu über, die zusätzlichen Kandidaten gemeinsam mit Partnern zu entwickeln oder auszulizenzieren. Die entsprechenden Vereinbarungen bringen uns Einnahmen, die wir zur Unterstützung von Schlüsselprogrammen in unserer Pipeline verwenden können, und sie liegen im Interesse der Patienten, weil so sichergestellt ist, dass weitere potenzielle Arzneimittel entwickelt werden.

    Gleichzeitig verfolgen wir aktiv externe Innovationen, die unsere internen Fähigkeiten und Programme ergänzen können. Diese Bereitschaft, Innovationen überall dort aufzugreifen, wo wir diese finden, zeigt sich in unserer Übernahme von deCODE Genetics, Micromet, KAI Pharmaceuticals und Onyx Pharmaceuticals.

  • Neufokussierung und Differenzierung unserer Forschung zur Entdeckung von Arzneimitteln (Discovery Research)

    • Bei neuen Wirkstoffen/Arzneimitteln die starke Wirksamkeit bei ernsthaften Erkrankungen in den Mittelpunkt stellen
    • Unsere Stärken in der Humangenetik bei neuartigen biologischen Ansätzen und im Protein-Engineering nutzen
    • Neue Plattformtechnologien effektiv einsetzen, um eine robuste Immunonkologie-Pipeline aufzubauen

    Amgens Strategie zielt darauf ab, die Chancen aus bahnbrechenden technologischen Fortschritten in der Arzneimittelforschung voll zu nutzen. Wir haben offensiv in die genbasierte Entdeckung von Wirkstoffen und neue therapeutische Plattformen investiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Krankheiten, bei denen wir wesentliche Fortschritte in der Behandlung von Patienten sehen.

    Die DNA-Sequenzierung mit ultrahohem Durchsatz hat in den letzten Jahren die Suche nach genetischen Varianten, die stark an ein Erkrankungsrisiko gekoppelt sind, beschleunigt. Über den Zukauf von deCODE Genetics treibt Amgen eine frühe Pipeline auf Basis neu entdeckter, vielversprechender Gene voran. Die Strategie baut auf Amgens bisher erfolgreiche Ableitung neuer Arzneimittel aus Erkenntnissen der Genforschung auf: Sieben zugelassene Amgen-Präparate beruhen auf Genen, die erstmals in einem unserer Labors kloniert wurden.

    Um erfolgreich neue Targets zu verfolgen, die sich aus der Genforschung ergeben, bauen wir stark auf unsere Kernkompetenzen in Biologie und Protein-Engineering. Neu entdeckte Krankheitsgene können wir für Proteine mit unbekannten Funktionen codieren, wobei sich auch herausstellen kann, dass sich diese neuartigen Proteine sehr schwer mit üblichen Arzneimitteln angehen lassen. Um die gewünschte Wirkung auf schwierige Targets zu erzielen, müssen wir komplexe biologische Zusammenhänge klären und dann die beste Arzneimittelmodalität auswählen – oder eine neue entwickeln.

    Zur verstärkten Ausrichtung auf Krebstherapien, setzen wir auf die Immunonkologie. Amgens Immunonkologie-Plattformen umfassen etwa unsere neuartigen BiTE®-Antikörperkonstrukte (bispezifische T-Zell-Engager) und die onkolytische Immuntherapie.

    Bei allen unseren Programmen zur Entdeckung von Arzneimitteln (Discovery Research) haben wir die Messlatte im Hinblick auf die von Amgen-Therapien erwartete Differenzierung höher gelegt. Wir wollen neue Behandlungsformen bereitstellen, die klare Vorteile bieten und sich durch hohe Wirksamkeit auszeichnen, etwa, indem sie das langfristige Überleben bei Krebs ermöglichen, Migräne verhindern oder schweren Asthmaanfällen vorbeugen.

  • Erforschung der biologischen Zusammenhänge zur Wahl der richtigen Targets und Methoden

    • Prinzip „Biologie zuerst“: Zur Wahl von Targets erst die biologischen Zusammenhänge erforschen, dann die Modalität (Art des Arzneimittels) bestimmen
    • Kleine, mittelgroße und große Moleküle in einer einzigen, integrierten Plattform zusammenfassen
    • Biopharmazeutika in den Mittelpunkt stellen, aber gleichzeitig erstklassige Kompetenzen auch bei kleinen Molekülen gewährleisten

    Wir sind bei Amgen überzeugt, dass die Entdeckung neuer Arzneimittel mit einem tiefgreifenden Verständnis der biologischen Zusammenhänge beginnt. Dieses Verständnis leitet uns bei der entscheidenden Wahl des anzugehenden Krankheitstargets genauso, wie bei der Wahl des richtigen Werkzeugs für dieses Target – der Modalität oder Grundstruktur des Arzneimittels, die wahrscheinlich für optimale Wirksamkeit und Verträglichkeit sorgen werden.

    Amgen verfügt branchenweit über ein am besten bestücktes Angebot von Arzneimittelmodalitäten. Es enthält chemisch herstellbare kleine Moleküle, mittelgroße Moleküle wie Peptide sowie große biologische Moleküle wie Antikörper und andere therapeutische Proteine. Zudem finden sich in Amgens Produktportfolio und Pipeline auch viele neuartige Modalitäten wie Peptibodies, BiTE®-Antikörperkonstrukte und weitere bispezifische Moleküle, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate und onkolytische Immuntherapie.

    Amgen hat diese breite Modalitätsplattform überdies unter dem Dach einer einzigen Organisation für die Forschung zur Entdeckung neuer Arzneimittel integriert. Die Wissenschaftler, die sich mit kleinen, mittelgroßen und großen Molekülen beschäftigen, arbeiten meist in getrennten Bereichen. Wir haben diese Bereiche zusammengelegt, um die Teamarbeit und wechselseitige Austausch zwischen den verschiedenen Kompetenzen zu fördern: Die Erforschung der biologischen Zusammenhänge soll an erster Stelle stehen („Biologie zuerst“) und der gemeinsame Bereich ermöglichen, Krankheiten aus den verschiedenen Perspektiven der einzelnen Arzneimittelmodalitäten betrachten.

    Steht eine gute Auswahl verschiedener Formen von Arzneimitteln zur Verfügung, werden die umfassenden Kompetenzen von Amgen bei der Entwicklung und Herstellung von Biopharmazeutika deutlich. Biologika verzeichnen zudem häufig höhere Erfolgsquoten in der klinischen Entwicklung. Wir schätzen aber, dass rund zwei Drittel der Wirkstoffziele für große Moleküle nicht zugänglich sind. Amgen pflegt deshalb auch sein tiefgreifendes Know-how bei der Entdeckung und Herstellung von Arzneimitteln auf Basis kleiner Moleküle.

  • Steigerung der Rentabilität durch operative Effizienzsteigerung

    • Kultur der kontinuierlichen Verbesserung mit Fokus auf höhere Erfolgsquoten, kürzere Zykluszeiten und reduzierte Kosten aufbauen
    • Kosten für klinische Versuche wesentlich verringern, gleichzeitig die Zykluszeiten verkürzen und die Qualität erhöhen quality.

    Amgen stellt sicher, dass seine Investitionsentscheidungen auf überzeugenden wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Gleichzeitig treibt das Unternehmen die Umstrukturierung seiner Prozesse voran, um noch effizienter zu arbeiten, die Erfolgsquoten zu erhöhen, die Zykluszeiten zu verkürzen, die Kosten zu senken und dank unserer F&E- Investitionen noch mehr neue Arzneimittel bereitzustellen.

    Amgen baut hierzu eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung auf. Flankiert wird dies durch eine Reihe von Maßnahmen zur Steigerung unserer allgemeinen Produktivität:

    • Wir haben aus unserem Projektportfolio die Forschungsprogramme entfernt, die den Patienten wahrscheinlich keine signifikanten Vorteile gegenüber anderen verfügbaren Therapien bringen würden.
    • Wir haben mehr Wissenschaftler in unseren Forschungszentren Cambridge, Massachusetts, und South San Francisco, Kalifornien, zusammengezogen, um unser Forschungsnetzwerk zu vereinfachen und kostengünstiger arbeiten zu können.
    • Über eine Methode für die Herstellung monoklonaler Antikörper, die auf die schnelle Verfügbarkeit für die Patienten abzielt, verkürzen wir den Zeitaufwand für die klinische Bereitstellung dieser Therapien um bis zu ein Jahr.

    Amgen entwickelt zudem auch rationellere klinische Studienprogramme. Diese sollen über gestraffte Protokolle, die zentralisierte Steuerung von Studienzentren, risikobasierte Qualitätssicherung und das sorgfältige Management des klinischen Prüfmaterials erreicht werden. Wir rechnen damit, dass unsere klinischen Versuche dank dieser Maßnahmen und weiterer Prozessverbesserungen bis 2018 erheblich kostengünstiger ablaufen und der Zeitaufwand für Amgens klinische Programme um durchschnittlich sechs Monate sinkt.